Swabian MOSES 2023

Messkampagne von Helmholtz-Forschungszentren und baden-württembergischen Universitäten zu hydro-meteorologischen Extremen
iAndreas Wieser

Die schwäbische MOSES-Kampagne wird zwischen Mai und September 2023 im südöstlichen Schwarzwald, im Neckartal und in der Schwäbischen Alb im Südwesten Deutschlands durchgeführt. Sie konzentriert sich auf ein hydro-meteorologisches Extrem, welches nicht nur von großer Relevanz für das Untersuchungsgebiet ist: Lokale konvektive Zellen (Gewitter), die mit Hagel und Starkregen einhergehen und zu  lokalen Überflutungen sowie Schadstoffeinträgen in Gewässer führen können. Diese Ereignisse haben in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels deutlich zugenommen und verursachen in der Region, die in Deutschland ein „Hotspot“ für konvektive Stürme ist, hohe Schäden.
MOSES (Modular Observation Solutions for Earth Systems - Modulare Beobachtungslösungen für Erd-Systeme | Helmholtz-Klima-Initiative) ist ein neuartiges Beobachtungssystem der Helmholtz-Gemeinschaft, das von den Helmholtz-Zentren im Forschungsbereich "Erde und Umwelt" entwickelt und als themenübergreifende Aktivität im Programm Changing Earth - Sustaining our Future 2021-2027 etabliert wurde.

MOSES umfasst hochflexible und mobile Beobachtungsmodule (wie beispielsweise dem KITcube), die speziell zur Untersuchung der Interaktionen von kurzfristigen Ereignissen und langfristigen Trends über alle Erdkompartimente hinweg konzipiert sind. Hochdynamische Ereignisse wie hydrologische Extreme, Ozeanwirbel und Permafrostschmelze stehen im Fokus dieser ereignisorientierten Beobachtungs- und Forschungsinitiative.

Das primäre Forschungsziel ist es, die gesamte Ereigniskette zu erfassen und zu untersuchen: von der Entstehung des Ereignisses über die Entwicklung zum Reifestadium und den damit verbundenen Auswirkungen - wie beispielsweise Folgen für die Land- und Forstwirtschaft oder Schäden an Infrastruktur und Eigentum -, bis hin zum Abklingen des Ereignisses am Ende der Kette.

Neben dem Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das für das Projekt verantwortlich ist, sind das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig, das Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), das Forschungszentrum Jülich (FZJ), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Eberhard Karls Universität Tübingen, die Universität Hohenheim, die Universität Stuttgart, Universität Freiburg und der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit unterschiedlichen Messsystemen und Forschungsfragen beteiligt.

29.07.2023: Tag der offenen Tür beim KITcube. Hier gehts zur Meldung
12.07.2023: Zwei Beiträge im ZDF über Swabian MOSES. Hier gehts zur Meldung
03.07.2023: IMK-Forschende sind auf der Suche nach Hagelkörnern. Hier gehts zur Meldung
22.06.2023: Zwei Zeitungsartikel zur Messkampagne. Hier gehts zur Meldung
20.06.2023: Start der zweiten IOP. Hier gehts zur Meldung
10.06.2023: Radiobeitrag zu Swabian MOSES. Weitere Infos hier
07.06.2023: Die erste IOP startet. Hier gehts zur Meldung
02.06.2023: Drohnenflug über den KITcube Hauptstandort. Hier gehts zum Video.
01.06.2023: Link zur offiziellen Presseinformation zum Kampagnenstart: KIT & UFZ
  Jannik Wilhelm
Auf der Suche nach Hagelkörnern. Weitere Infos in der Meldung vom 03.07.2023
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